-
Riskant und gefährlich: Steuert die Welt auf einen atomaren Schlagabtausch zwischen Russland und der NATO zu?
Die Frage, ob Waffenlieferungen oder Verhandlungen vernünftige westliche Vorgehensweisen seien, wird oft alternativ diskutiert. An Verhandlungen führt aber letztlich kein Weg vorbei, wenn ein atomares Inferno vermieden werden soll.
In Verhandlungen (1+1: zwischen der Ukraine und Russland / 2+5: u. U. auch mit Beteiligung der USA, der EU, Großbritanniens, Frankreichs und Chinas) zu klärende Fragen müssen sein:
– Wann beginnt ein Waffenstillstand?
– In welchen Schritten wird der vollständige Abzug russischer Truppen vom gesamten ukrainischen Territorium (inklusive der Krim) realisiert?
– Welche Entschädigungsleistungen erhält die Ukraine von Russland? Beteiligen sich auch andere Länder am Wiederaufbau der Ukraine?
– Wie wird die Strafverfolgung von Kriegsverbrechen organisiert?
– Welche Sicherheitsgarantien werden von wem gegeben?
– Welche Perspektive für eine Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO gibt es?Ein Ende des Krieges ist derzeit nicht absehbar, eher eine Verlängerung und eine Ausweitung.
Der Originalartikel bei DPN ist hier lesbar: https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=295907
Ohne Waffenlieferungen aus dem Westen wäre die Ukraine militärisch dem Aggressor Russland klar unterlegen. Russland würde im geduldeten Siegesfall ein nachahmenswertes Beispiel für gewaltsame Änderungen des territorialen Status Quo schaffen.
Zum zweiten Weltkrieg wurde der Überfall Deutschlands auf Polen am 01.09.1939 letztlich durch die Kriegserklärungen Großbritanniens und Frankreichs am 03.09.1939. Anders als vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges hatten die Westmächte 2022 keine direkten Beistandsverpflichtung gegenüber der Ukraine, sie unterstützen sie aber mit ihrem beträchtlichen Potential politisch, ökonomisch und militärisch.
Waffen aus dem Westen dürfen die Ukrainer für Angriffe auf russisches Territorium wohl nicht einsetzen, die ukrainische Rüstungsindustrie aber wird immer weiter ausgebaut und stärkt die Ukraine auch massiv in ihren offensiven Fähigkeiten:
– Drohnen aus ukrainischer Produktion haben offensichtlich jetzt schon das Niveau, Ziele in Russland bekämpfen und dafür auch die russische Abwehr überwinden zu können (1).
– Die Produktion von modernen Panzern westlicher Bauart in der Ukraine ist in Vorbereitung (2).
– Kampfflugzeuge aus ukrainischer Produktion dürften auf der Basis vorhandener Flugzeugbaukapazitäten (Antonow!) und mit westlicher Know-how-Unterstützung auch im Bereich des Machbaren liegen!Die Verbündeten der Ukraine (NATO-Staaten und weitere) werden weiterhin Munition, konventionelle Waffen, Ausrüstung und Hilfsmittel liefern.
Mit dieser Entwicklung dürften die russischen Militärs nicht gerechnet haben. Sie hatten sich ja bereits in der Vorbereitung des Militäreinsatzes in der Ukraine mehrfach verkalkuliert:
– Die Vorbereitungen der Ukraine und ihrer westlichen Unterstützer auf weitere militärische Aktionen Russlands gegen und in der Ukraine blieben zum großen Teil unbemerkt bzw. wurden eklatant unterschätzt.
– Die Aufklärungsmöglichkeiten der Ukraine insbesondere auch mit Unterstützung westlicher Geheimdienste wurden unterschätzt.
– Das „Knacken“ der russischen Funkcodes in Syrien blieb unbemerkt.
– Das Potential moderner Panzerabwehrraketen zur Bekämpfung gepanzerter und niedrigfliegender Ziele wurde trotz der im sowjetischen Afghanistankrieg gemachten Erfahrungen unterschätzt.
– Auch das Potential für die Nutzung von Drohnen im konventionellen Krieg wurde falsch eingeschätzt, die Kapazitäten der russischen Rüstungsindustrie für die Entwicklung und Produktion moderner Kampfdrohnen blieben unzureichend.
– Selbst bei der Entwicklung konventioneller Waffensysteme (beispielsweise Raketenwerfer) geriet Russland offensichtlich in einen Rückstand.
– Das Mobilisierungspotential und die Mobilisierungsfähigkeit des Westens wurde von russischer Seite stark unterschätzt.Zwei Szenarien für die Perspektive des Ukrainekonfliktes erscheinen derzeit am wahrscheinlichsten:
1. Die Beseitigung von Präsident Putin und der Abschluss eines Friedensabkommens:
Die Sanktionen des Westens treffen auch die russische Oligarchen hart und verursachen Ihnen Milliardenverluste. Die Verwertungsbedingungen für die russischen Milliardäre haben sich durch Putins aktuelle Politik stark verschlechtert. Ein Sturz Putins (respektive seine Ermordung) würde einen Frieden auf der Basis eines Friedensabkommen wesentlich erleichtern!
Für diesen Frieden würde Russland einen hohen Preis zahlen müssen – nicht ganz so hoch wie Deutschland nach dem II. Weltkrieg, aber höher als ihn sich heute viele (vor allem auch in Russland) vorstellen können.
Und Russland würde ihn bezahlen – die russischen Milliardäre würden ihn zur Erreichung günstigerer Verwertungsbedingungen durchsetzen!
Gut vorstellbar ist ein Verzicht auf Kriegsbeute aus dem II. Weltkrieg (geraubte Kunstschätze), aber auch die Rückgabe der Kurilen an Japan und die Entlassung von Königsberg (Kaliningrad) aus der russischen Staatshoheit als freie EU-Stadt.
2. Der Ausbruch eines unbegrenzten Atomkrieges zwischen Russland und der NATO:
Sollte Putin nicht durch russische Kräfte abgelöst (beseitigt) werden können und keine der beteiligten Seiten nachgeben (was auch für den Westen angesichts zunehmender Kriegsbereitschaft(3) immer unwahrscheinlicher wird) ist eine immer gefährlichere Eskalation des Konfliktesnicht auszuschließen.
Nach Anwendung taktischer Atomwaffen Russlands in der Ukraine (4) zum Stoppen zunehmender offensiver Aktionen der Ukraine in Russland und darauf folgender massiver militärischer Aktionen der NATO mit konventionellen Waffen (z.B. ein Marschflugkörpereinsatz gegen die russische Schwarzmeerflotte(5)) könnte es nukleare Vergeltungsschläge Russlands z.B. gegen London, Warschau und Berlin geben.
Das Szenario eines unbegrenzten Atomkrieges zwischen Russland und der NATO scheint nur mit einer anderen russischen Führung (ohne Putin) erreichbar!
Derzeit gibt es viele Parallelen zu den Situationen vor den zwei Weltkriegen, es bleibt nur zu hoffen, dass die Menschheit so nicht in den dritten Weltkrieg wie schon in den ersten „hineinstolpert“. Und auch während des „komischen“ Krieges 1939/40 dachte kaum jemand, dass daraus der opferreichste Krieg der Menschheitsgeschichte wird!
So bleibt der Welt im Wesentlichen nur die Hoffnung, dass sich das russische Volk seines despotischen Herrschers Wladimir Wladimirowitsch Putin entledigen kann.
Autor: Dr. sc. Harald Hildebrandt
Weitere DPN-Infos zu Russland gibt es hier: https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=Z-Russland
Dazu siehe auch
(1) Jörg Römer & Oliver Imhof / Spiegel.de: „https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/ukraine-krieg-mit-diesen-neuen-drohnen-greift-die-ukraine-russland-an-a-b50018c8-9ab0-49ca-8b18-a4a4d5f63daa\“ /// Flug bis fast nach Moskau: Mit diesen neuen Drohnen greift die Ukraine Russland an
(2) Spiegel.de: „https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/fuer-panther-produktion-rheinmetall-will-panzer-fabrik-in-der-ukraine-aufbauen-a-8c1a27cf-9be8-42ad-ba51-d0b526c05719\“ /// Rheinmetall will Panzerfabrik in der Ukraine aufbauen
(3) Dr. Harald Hildebrandt: „https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=295222\“ /// Chronologie: Wie es 2022 zum ersten Atomkrieg in Europa kam (ein fiktionaler Rückblick)!
(4) akob Augstein und Klaus Theweleit: „https://www.radioeins.de/programm/sendungen/sendungen/353/2303/230306_radioeins_und_freitag_salon_19994.html\“ /// Über soldatische Männer und ihre Exzesse
(5) Ben Hodges (früherer Nato-Befehlshaber Ben Hodges): „https://www.spiegel.de/politik/deutschland/atomschlag-von-russland-ex-nato-befehlshaber-ben-hodges-ueber-moegliche-us-reaktion-a-7fe19fa2-4c6b-4594-bea8-584fb0b68c99\“ /// Unsere Reaktion wird verheerend seinVerantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Dr. Harald Hildebrandt Internet Verlag & Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt)
Herr Harald Hildebrandt
Lohmestraße 5
13189 Berlin
Deutschlandfon ..: 017629470612
web ..: https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=295907
email : info@complex-berlin.dePressekontakt:
Dr. Harald Hildebrandt Internet Verlag & Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt)
Herr Harald Hildebrandt
Lohmestraße 5
13189 Berlinfon ..: 017629470612
web ..: https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=295907
email : admin@complex.berlin.deAlternativ Waffenlieferungen oder Verhandlungen? Nein – notwendig sind Waffenlieferungen und Verhandlungen!
wurde veröffentlicht am 12. März 2023 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
Artikel wurde 52 x angesehen
Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber von Bekannt-im-Web.de verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.
Sie wollen diesen Beitrag verlinken? Der Quellcode lautet:
Alternativ Waffenlieferungen oder Verhandlungen? Nein – notwendig sind Waffenlieferungen und Verhandlungen!
Lesezeit ca. 4 Minuten, 39 Sekunden
News-ID 157211
suchen auf bekannt im Web
Sie wollen Ihre Webseite oder ein bestimmtes Ereignis bekannt im Web machen? Dann bloggen Sie Ihre News auf einer Content Seite wie „Bekannt im Web“.
Informieren Sie packend. Beantworten Sie im Content die „6 W-Fragen“! (Wer Wo Was Wann Warum Wie)
Ihr Content auf Bekannt im Web?
Der Content wird mit dem Presseverteiler Connektar auch auf diesem Portal erscheinen.
neuste Beiträge auf bekannt im Web
- „Aufbruch und Trost – Über Leben, Krankheit, Sterben, Tod und Trauer“
- EIPL erweitert Führungskompetenzen: Alexandra Schneider erhält Prokura
- Nach Aufdeckung von Tierquälerei im Schlachthof in Elsfleth: Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen
- Gold für den Quantencomputer der Zukunft
- ZenaTech meldet eine Umsatzsteigerung von 15 % für das dritte Quartal zum 30. September 2024 und informiert über wichtige Entwicklungen im Unternehmen
- Daumen rauf oder Daumen runter ? – Jetzt hart am Limit !
- Chartcheck Silber: Entscheidender Bereich erreicht
Beiträge in diesen Kategorien
bekannt im Web – Archiv
bekannt im Web
Schlagwörter
Aktien
Aktienkurs
Aktienmarkt
Börse
Börsen News
Corona
Dentallabor
deutscher Zahnersatz
Digitalisierung
Edelmetalle
Energiewende
Exploration
Finanz
Finanzen
Gel
Geld
Gesundheit
Gold
Goldminen
Goldpreis
günstig
kanada
Kupfer
Liebe
Lithium
Maxident
Musik
Nachhaltigkeit
Nachrichten
Nachrichten Aktuel
Nachrichten Aktuell
neu
preiswert
Rohstoffe
Schlager
Schneider Electric
Silber
sparen
Unternehmen
Vergleichsangebot
Wirtschaft
Wirtschaftsmeldungen
Zahnarzt
Zahnkosten
Zahnkrone