•  Erwartung sinkender Zinsen beflügelt Aktien- und Rentenmärkte

    BildDie Aussicht auf sinkende Zinsen hat an den Finanzmärkten einen bemerkenswerten Wandel vom sogenannten ‚Flight to Quality‘ zum ‚Flight to Junk‘ ausgelöst. Diese Verschiebung spiegelt sich nicht nur in den Präferenzen der Anleger für bestimmte Vermögenswerte wider, sondern hat auch Auswirkungen auf die Bewertung von Unternehmen, insbesondere solcher mit schwächeren Bilanzen. Goldman Sachs hat aufgrund dieser Entwicklungen seine Prognosen für den S&P 500 deutlich angehoben.

    Hintergrund und Analyse

    Die Analysten von Goldman Sachs betonen, dass Unternehmen mit schwächeren Bilanzen im aktuellen Umfeld profitieren könnten. Der Grund: Sinkende Zinsen erleichtern hoch verschuldeten Unternehmen die Finanzierung, was wiederum den Unternehmenswert steigern kann. Zur Berechnung des Insolvenzrisikos eines Unternehmens wird das Altman-Z-Score-Modell verwendet, das von dem Finanzprofessor Edward Altman von der New York University entwickelt wurde. Dieser Indikator verwendet Bilanzkennzahlen wie Eigenkapital, Gewinn, Verschuldung und Umsatz, und je niedriger der Z-Wert ist, desto schwächer ist die Bilanzstärke. Ein Wert unter 1,8 gilt als problematisch, so der Ökonom Stefan Kühn.

    Chancen und Risiken

    Trotz der Chancen, die sich für Anleger mit dem richtigen Risikoappetit ergeben können, ist Vorsicht geboten. Der ‚Flight to Junk‘, d.h. die Tendenz, in Anlagen mit geringerer Qualität zu flüchten, birgt Risiken. Anleger sollten sich bewusst sein, dass Unternehmen mit schwachen Bilanzen auch ein höheres Insolvenzrisiko haben.

    Ausweitung auf Anleihenmärkte

    Nicht nur an den Aktien-, sondern auch an den Anleihemärkten ist ein ‚flight to junk‘ zu beobachten. Anleger suchen verstärkt nach Anleihen mit höheren Renditen, auch wenn diese ein höheres Ausfallrisiko aufweisen. Dies steht im Gegensatz zum ‚Flight to Quality‘, bei dem Anleger in Zeiten steigender Zinsen auf sicherere Anlagen setzen.

    Die erwartete Zinssenkung hat einen spürbaren Einfluss auf die Anlegerpräferenzen und die Unternehmensbewertungen. Während Unternehmen mit schwächeren Bilanzen kurzfristig von niedrigeren Zinsen profitieren können, sollten Investoren die damit verbundenen Risiken im Auge behalten. Der ‚Flight to Junk‘ zeigt sich nicht nur bei Aktien, sondern auch am Anleihemarkt und verdeutlicht die Dynamik, die von Veränderungen der Zinserwartungen ausgeht.

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    Stefan Kühn ist Ökonom und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Wandel der Wirtschaft, den Interdependenzen der Märkte und den politischen Einflüssen auf Unternehmen, Gesellschaft und Geldmarkt. Dabei beschränkt er sich nicht auf rein wissenschaftliche Methoden, sondern bezieht seine Erkenntnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit als Unternehmer und Berater des Managements überwiegend börsennotierter Unternehmen.

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    Stefan Kühn: Vom ‚Flight to Quality‘ zum ‚Flight to Junk‘

    wurde veröffentlicht am 30. Januar 2024 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
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