• Der Spezialist für sicherheitskritische Kommunikationssysteme hat ein solides Geschäftsjahr 2022 hingelegt. Die Aktie untermauert mit ihrem Kursverlauf ihren Charakter als defensives Investment.

    Das auf sicherheitskritische Kommunikationslösungen spezialisierte Wiener Unternehmen Frequentis ist 2022 mit allen Produktgruppen und in allen geografischen Absatzmärkten gewachsen. In Märkten, die von hohen Eintrittsbarrieren gekennzeichnet sind, hat die Gesellschaft nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Norbert Haslacher einen deutlichen Wachstumsschub in den beiden Geschäftssegmenten Air Traffic Management und Public Safety & Transport geschafft.

    Der Konzernumsatz schnellte um 15,7 Prozent auf 386 Millionen Euro. Der kleinere Geschäftsbereich Öffentliche Sicherheit wuchs dabei um 20 Prozent auf 136 Millionen Euro. Einen wichtigen Anteil am Umsatzplus hatten die beiden Zukäufe der letzten Jahre, zum einen die drei übernommenen Geschäftsbereiche des US-Konzerns L3 Harris und zum anderen die italienische Firma Regola, an der Frequentis seit 2022 die Mehrheit hält. Das organische Umsatzplus ohne Akquisitionen hätte sich auf 12,7 Prozent belaufen.

    Rückläufig waren dagegen die Gewinne. Die stetig zunehmende Inflation sowie Lieferkettenengpässe und Lieferverzögerungen haben unser operatives Geschäft belastet. Diese Themen werden uns auch 2023 beschäftigen, erklärt Firmenchef Haslacher diese Entwicklung. Der operative Gewinn auf EBIT-Basis schrumpfte 2022 um 13,7 Prozent auf 25 Millionen Euro. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass im Vergleichsjahr 2021 aufgrund der Coronapandemie deutlich niedrigere Reise- und Messekosten anfielen.

    Unterm Strich fuhr Frequentis ein Konzernergebnis von 18,9 Millionen Euro ein und lag damit um 9,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Dividende soll von 0,20 auf 0,22 Euro je Aktie angehoben werden. Frequentis hat eine grundsolide Konzernbilanz. Die Eigenkapitalquote hat sich 2022 weiter um 2,2 Prozent auf 43,3 Prozent verbessert. Zum Jahresende beliefen sich die liquiden Mittel auf 81,4 Millionen Euro.

    Im laufenden Geschäftsjahr will Frequentis Umsatz und Auftragseingang erneut steigern. Bei erwarteten Kapitalkosten von acht Millionen Euro soll die EBIT-Marge zwischen sechs und acht Prozent herauskommen. Ein großer Pluspunkt des Geschäftsmodells von Frequentis ist, dass die auf mehrere Jahre angelegten Aufträge eine langfristige Planbarkeit ermöglichen. Wie gut die Orderbücher gefüllt sind, zeigt der Auftragseingang. 404,8 Millionen Euro und damit 21,5 Prozent mehr als 2021 hat Frequentis hier verbucht. Der Auftragsstand beläuft sich auf 522 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte davon sollen Haslacher zufolge im laufenden Geschäftsjahr auf beide Geschäftsbereiche verteilt als Umsatz realisiert werden.

    In den nächsten Jahren verspricht sich Frequentis vor allem im Flugverkehrsmanagement ein überdurchschnittliches Wachstum aus dem asiatischen Raum. Insbesondere in den Schwellenländern der Region wird die technologische Infrastruktur der Flughäfen grundlegend modernisiert. Zugleich sollen sich die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in diesem Jahr weiter erhöhen. Ein Schwerpunkt im Segment Air Traffic Management ist das Verkehrsmanagement von Drohnen. Die Software der finnischen Firma Aviamaps, an der Frequentis in diesem Jahr 25 Prozent der Anteile erworben hat, ermöglicht es Benutzern, einen Drohnenflug direkt im Internet per Klick auf die Landkarte in Echtzeit zu buchen.

    Im Bereich Public Safety entwickelt Frequentis unter anderem Kommunikationslösungen für Blaulichtorganisationen. Damit kann etwa eine Notrufzentrale höhere Datenvolumina und dementsprechend mehr Informationen an einen Krankenwagen versenden. Von seiner Produktausrichtung will sich Frequentis mittel- bis langfristig zu einem softwarezentrierten Unternehmen entwickeln. Die bislang größeren Fortschritte in diese Richtung sieht Haslacher bislang im kleineren Geschäftsbereich Öffentliche Sicherheit und Transport. Dort werden vor allem Cloud-Anwendungen, mit denen sich der Daten- und Kommunikationsfluss dezentral steuern lässt, immer stärker nachgefragt.

    Anlegern bietet Frequentis den Charme eines Unternehmens, das neue Technologien mit stabilen Einnahmen aus langfristig angelegten Infrastrukturprojekten miteinander verbindet. Zu den Kunden zählen die Flugsicherungen ebenso wie Blaulichtorganisationen und Eisenbahngesellschaften oder Häfen und Rettungsdienste auf den Meeren. Die Aktie hat in den letzten zwei Jahren um rund 50 Prozent zugelegt – und damit deutlich besser als der Gesamtmarkt performt.

    Lassen Sie sich in den Verteiler für Frequentis eintragen. Einfach eine E-Mail an Eva Reuter: e.reuter@dr-reuter.eu mit dem Hinweis: Verteiler Frequentis.

    Frequentis AG
    ISIN: ATFREQUENT09
    www.frequentis.com
    Land: Österreich

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    Unternehmensrisiken: Wie bei jedem Unternehmen bestehen Risiken hinsichtlich der Umsetzung des Geschäftsmodells. Es ist nicht gewährleistet, dass sich das Geschäftsmodell entsprechend den Planungen umsetzen lässt. Weitere Unternehmensrisiken von Frequentis können dem Geschäftsbericht entnommen werden, der auf www.frequentis.com/de/IR heruntergeladen werden kann.

    Investitionsrisiken: Investitionen sollten nur mit Mitteln getätigt werden, die zur freien Verfügung stehen und nicht für die Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt werden. Es ist nicht gesichert, dass ein Verkauf der Anteile über die Börse zu jedem Zeitpunkt möglich sein wird. Grundsätzlich unterliegen Aktien immer dem Risiko eines Totalverlustes.

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    Dr. Reuter Investor Relations – Frequentis will mit Drohnen und Cloud-Software abheben

    wurde veröffentlicht am 19. April 2023 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
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