• Der Krieg in der Ukraine erschüttert Deutschland und die ganze Welt. Dagegen zeichnet sich der Frieden auf Mindanao den Philippinen langsam ab. Was kann Europa davon lernen?

    BildFrankfurt am Main, 18.06.2022
    Der Krieg in der Ukraine erschüttert Deutschland und die ganze Welt. Seit Beginn fordert er tausende Menschenleben, Millionen Flüchtlinge und bringt täglich neue Grauen zum Vorschein. Der Krieg zieht eine tiefe Wunde in Europa zwischen Osten und Westen. Tausende Menschen gehen auf die Straßen und protestieren für Frieden und den sofortigen Stopp des Krieges. Denn der Krieg zeigt aufs Neue: Frieden ist keine Selbstverständlichkeit.

    Auch in Deutschland ist es noch nicht allzu lange her, dass Krieg geherrscht hat. Die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten im Dritten Reich und später der Kalte Krieg haben sich tief in das Gedächtnis eingebrannt. Vor 61 Jahren begannen Sicherheitskräfte der DDR die Sektorengrenze in Berlin abzuriegeln. Barrikaden wurden errichtet, Betonpfähle eingerammt und Stacheldrahtzäune gezogen. Über 28 Jahre lang trennte die Berliner Mauer Ost und West. Mehr als 140 Menschen kamen an der Mauer ums Leben und über 250 Reisende starben an Berliner Grenzübergängen. Der offizielle Abriss der Grenzmauer begann am 13. Juni 1990. Mittlerweile stehen nur noch vereinzelte Mauerstücke, die an die Teilung Deutschlands erinnern.

    Ähnlich wie in Deutschland, wurde auch Korea nach Ende des zweiten Weltkriegs in Süd- und Nordkorea geteilt. In diesem Jahr jährt sich der Ausbruch des Koreakrieges zum 72. Mal. Der Krieg und seine Nachwirkungen haben die koreanische Halbinsel bis heute gezwungen, Jahrzehnte in Konfrontation und Spannungen zu verbringen. Als Veteran dieses Koreakrieges erlebte der Vorsitzende Man Hee Lee von der Friedensorganisation Heavenly Culture, Word Peace, Restoration of Light (HWPL) die Schrecken des Krieges hautnah mit. Er fordert Regierungs- und Religionsvertreter sowie Bürger weltweit dazu auf, sich mit vereinten Kräften gemeinsam für den Frieden einzusetzen, um Frieden weltweit zu schaffen sowie die Wiedervereinigung von Nord- und Südkorea zu erreichen. Die Philippinen seien ein herausragendes Beispiel dafür, dass es möglich sei, Frieden gemeinsam zu schaffen, betonte Lee.

    Über vier Jahrzehnte lang war die Insel Mindanao im Süden der Philippinen einer der blutigsten Schauplätze für den anhaltenden Konflikt zwischen der philippinischen Regierung und muslimischen Unabhängigkeitsanhängern, der Moro Islamische Befreiungsfront (MILF), bei dem rund 120.000 Menschen starben. Auf Initiative Lees wurde am 24. Januar 2014 eine Friedensvereinbarung zwischen Esmael Mangudadatu, Gouverneur von Maguindanao, und dem katholischen Erzbischof Fernando Capalla unterzeichnet, welches eine entscheidende Grundlage für ein Friedensabkommen zwischen der philippinischen Regierung und der muslimischen Bevölkerung bildete. Im Jahr 2014 einigte sich Präsident Benigno Aquino mit den Rebellen der MILF auf das entscheidende Friedensabkommen.

    Im Jahr 2018 verabschiedete die philippinische Regierung unter Präsident Rodrigo Duterte eine neue Verfassung und ein weiteres Abkommen mit der Moro Islamischen Befreiungsfront (MILF), sodass die „Autonome Region Bangsamoro“ (BARMM) entstand. Im Juni 2022 soll die erste gewählte Regionalregierung stehen. Bis dahin wird die Region von der Bangsamoro-Übergangsbehörde verwaltet.

    Interimschefminister der Bangsamoro Regierung Murad Ebrahim würdigt die Freundschaft mit HWPL: „Die Unterstützung und der Glaube von HWPL an all diejenigen, die sich für den Frieden einsetzen, sind von sehr großem Wert für den Frieden in der Bangsamoro Region“, betonte er. Im Jahr 2015 errichtete HWPL gemeinsam mit der Moro Islamischen Befreiungsfront ein HWPL-Friedensdenkmal im Camp Darapanan, dem Verwaltungslager der MILF. Darüber hinaus erklärte die Bangsamoro Regierung den 24. Januar zum HWPL Friedenstag, der jährlich feierlich begangen wird.

    „Mindanao ist zu einem weltweiten Vorbild für den Frieden geworden und die ganze Welt schaut auf Sie, nicht als eine Region, die einst von unerbittlichen Konflikten gezeichnet war, sondern als ein Ort, an dem der Frieden erblüht“, so der HWPL-Vorsitzende Lee anlässlich des HWPL Friedenstages. HWPLs gemeinsames Ziel sei es, alle Menschen weltweit zusammenzubringen, um diese Welt zu einem friedlichen Ort ohne Krieg zu machen und als dauerhaftes Erbe für die zukünftigen Generationen zu hinterlassen. „Denn wir alle müssen zu Botschaftern des Friedens werden“, bekräftigte HWPL Vorsitzender Lee.

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    Heavenly Culture World Peace and Restoration of Light, kurz HWPL ist eine internationale Friedensorganisation, die sich für globalen Frieden und die friedliche Beendigung von Kriegen in über 100 Ländern weltweit einsetzt. Als international agierende NGO mit Konsultationsstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) ist sie ebenfalls mit der Abteilung für globale Kommunikation der Vereinten Nationen (DGC) verbunden. HWPL Deutschland e.V. veranstaltet monatliche interreligiöse Dialoge mit Religionsvertretern durch und bietet Friedenspädagogik in Zusammenarbeit mit Schulen und sozialen Trägern an. Im April und Mai dieses Jahres führte HWPL mit verschiedenen Gastrednern aus Politik und Forschung die „Bildungsreihe Abrüstung“ durch, die im Herbst dieses Jahres fortgesetzt wird.

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    Zwischen Osten und Westen: Die tiefe Wunde in Europa und was wir von den Philippinen lernen können

    wurde veröffentlicht am 18. Juni 2022 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
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