• Im 19. Jahrhundert begann der Gold Rush in den Vereinigten Staaten, der noch heute einen festen Begriff im Weltgeschehen darstellt. Mehr als 100 Jahre später gibt es nun den Green Rush – mit Gold hat dieser allerdings wenig zu tun. Stattdessen wird damit der Boom in der Cannabis-Branche bezeichnet, der in den letzten Jahren losgetreten wurde. Fast 80 Jahre lang war Cannabis fast überall auf der Welt verboten, doch die Zeiten haben sich geändert. Die Legalisierung des Cannabis, das lateinische Wort für Hanf, hat eine neue Industrie geschaffen, welche einen eindrucksvollen Schnellstart hingelegt hat.

    Ende des Jahres 2012 wurde Cannabis in den US-Staaten Washington und Colorado legalisiert. Sechs Jahre später gab Kanada Cannabis als Rauschmittel frei – zumindest für Personen über 19 Jahren. Als medizinisches Produkt ist Hanf auch in Deutschland etwas mehr als zehn Jahre zugelassen. Damals wurden genau acht Kilogramm medizinischer Cannabis an deutsche Apotheken geliefert. 2021 liegt der Wert bei 9.007 Kilogramm, wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) herausfand. Das entspricht einer mehr als 1.000-fachen Steigerung – in gerade einmal zehn Jahren. Prognosen von mehreren Studien gehen davon aus, dass der legale Cannabis-Markt in Europa weiter boomen wird. Während 2020 ein Umsatz von rund 230 Millionen Euro verzeichnet wurde, legt eine Studie von Statista nahe, dass es im Jahr 2025 bereits 3,1 Milliarden Euro sein könnten. Da die Ampel-Regierung in Deutschland die Legalisierung von Cannabis im Koalitionsvertrag verankert hat, dürfte auch in der Bundesrepublik der Green Rush weitergehen.

    Save Foods will Problem der Cannabis-Industrie lösen

    Allerdings hat die Hanf-Industrie noch einige ungeklärte Themen, die bislang einer weiteren Verbreitung entgegenstehen. Das vielleicht größte: Sie verliert rund drei Milliarden Euro wegen Verunreinigung von Cannabis1. Das verriet Dan Sztybel in seiner Aegis Virtual Conference Presentation. Er ist der CEO von Save Foods (ISIN: US80512Q3039), einem Unternehmen, welches der Cannabis Industrie dabei hilft, das Problem durch Innovationen und moderne Technologie in den Griff zu bekommen. Börsennotierte Konzerne wie Canopy Growth (ISIN: CA1380351009), Green Thumb Industries (ISIN: CA39342L1085) oder Jazz Pharmaceuticals (ISIN: IE00B4Q5ZN47) wären darüber sicher sehr froh. In Deutschland ist auch die Deutsche Cannabis (ISIN: DE000A0BVVK7) zu nennen.

    Attraktive Aktien, Fonds und ETFs rund um den Green Rush

    Save Foods (ISIN: US80512Q3039): Das US Agrar- und Ernährungstechnologieunternehmen entwickelt umweltfreundliche Lösungen, die dabei helfen, Lebensmittel von Pestiziden zu befreien, sie länger haltbar zu machen und damit der Lebensmittelverschwendung zu begegnen. So auch für die Cannabis-Industrie, wo die Lösungen von Save Foods Verluste bei Produktion und in allen weiteren Prozessen verringern kann. Dafür gab Save Foods jüngst eine Vertriebsvereinbarung mit dem israelischen Cannabisunternehmen BRLEV AGRICULTURAL CROPS LTD bekannt, die genau das bewirken soll. Damit ist ein Grundstein gelegt, um den Green Rush weiter zu pushen.

    Tilray (ISIN: US88688T1007): Tilray stellt ein Pharma- und Cannabisunternehmen aus Kanada dar, das in den USA gegründet wurde. Es verfügt über Niederlassungen in Deutschland, Portugal, Australien, Neuseeland und in Lateinamerika. Der Umsatz des Unternehmens lag im Jahr 2021 bei rund 210 Millionen US-Dollar.

    Novartis (ISIN: CH0012005267): Der Pharmakonzern aus der Schweiz erforscht, entwickelt und vertreibt viele verschiedene Medikamente und Produkte zur Krankheitsbehandlung. Bei Produkten rund um Cannabis kommt dem Unternehmen eine Vorreiterrolle zu.

    GF Global Cannabis Opportunity Fund (ISIN: LI0507461338): Ein Fonds, bei dem 23,5 % der Unternehmen aus Kanada kommen. Auch Konzerne aus Deutschland und Irland sind vertreten. Top-Holding ist Trulieve Cannabis (ISIN: CA89788C1041).

    Rize Medical Cannabis and Life Sciences (ISIN: IE00BJXRZ273): Ein Cannabis-ETF, der zu rund 67 % aus US-amerikanischen Unternehmen besteht. Top-Holdings sind Jazz Pharmaceuticals (ISIN: IE00B4Q5ZN47) und Scotts Miracle Gro (ISIN: US8101861065).

    Der Green Rush könnte in den nächsten Jahren noch weitergehen. Das legen wirtschaftliche und auch politische Entwicklungen – wie in Deutschland – nahe. Cannabis Aktien, Fonds und ETFs könnten daher eine spannende Zukunft bevorstehen.

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    Quellen & weiterführende Informationen

    1 cannabisindustryjournal.com/column/the-best-way-to-remediate-moldy-cannabis-is-no-remediation-at-all/amp/

    www.youtube.com/watch?v=fQIt7pUIrdg

    www.globenewswire.com/news-release/2022/01/06/2362580/0/en/Save-Foods-Enters-into-Distribution-Agreement-with-Cannabis-Producer-BRLEV-AGRICULTURAL-CROPS-LTD-to-Address-Contamination-in-Cannabis-Products.html

    www.rnd.de/politik/cannabis-boom-in-apotheken-von-acht-auf-9007-kilo-in-zehn-jahren-BSA2KP6KZNASREKSHIEJQZINAQ.html

    www.zukunftsinstitut.de/artikel/health-trend-hanf-cannabis/

    de.statista.com/statistik/daten/studie/1277024/umfrage/prognose-zum-umsatz-des-legalen-europaeischen-cannabis-marktes/

    www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Finanzen-Cannabis-Aktien-29783033.html

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    Dr. Reuter IR: Green Rush: Wie Save Foods und Co. die Cannabis-Industrie unterstützen

    wurde veröffentlicht am 27. April 2022 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
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