• 70 Prozent der deutschen Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben wenig Angst vor dem Covid-19-Virus und 55 Prozent wollen sich impfen lassen.

    jugendkulturforschung.de – Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung e.V. hat in Kooperation mit jugendkultur.at – Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung und der tfactory Trendagentur vom 25. Februar bis 5. März 2021 1000 repräsentativ ausgewählte deutsche Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 29 Jahren zu ihrem Leben in der Corona-Krise befragt. Die Studie ist ab 7. April 2021 erhältlich, heute geben die Studienleiter Prof. Mag. Bernhard Heinzlmaier und Matthias Rohrer erste Einblicke in die spannenden Ergebnisse.

    Sorgen und Ängste im Zusammenhang mit Corona

    70 Prozent der jungen Deutschen haben wenig Angst vor dem Covid-19-Virus. Größere Sorgen macht aber vielen (50 Prozent), dass ein naher Angehöriger an einer Corona-Infektion sterben könnte. Weiters bereiten ihnen neuerliche Lockdowns, eine Weltwirtschaftskrise, steigende Arbeitslosigkeit und zusätzliche Einschränkungen der persönlichen Freiheitsrechte große Sorgen.

    Junge Frauen und die 16- bis 19-Jährigen zeigen sich in der Studie als besonders von der Pandemie und den Anti-Corona-Maßnahmen betroffen. Die Ergebnisse legen nahe, dass es sich in beiden Fällen um sehr vulnerable Gruppen handelt, die größerer Aufmerksamkeit und Unterstützung in der Corona-Pandemie bedürfen.

    Was man im Augenblick am meisten vermisst

    Am meisten vermissen die jungen Deutschen in der Corona-Krise den Kontakt zu ihren Freunden, die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum und den Urlaub im Ausland. Schulen und Universitäten fehlen hingegen nur einem Viertel der Befragten.

    Maßnahmenakzeptanz und Impfbereitschaft

    Während 30 Prozent der Befragten die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung für viel zu streng halten, sind sie für 44 Prozent gerade richtig, weitere 16 Prozent empfinden sie als zu locker. Mehrheitlich positiv werden Homeoffice, Abstandsregeln, Maskenpflicht und das Verbot von Veranstaltungen aufgenommen. Nur eine Minderheit hält hingegen die Schließung von Restaurants und Kindergärten für angemessen.

    Die jungen Deutschen sind keineswegs Impfmuffel. Obwohl sie wenig Angst vor dem Covid-19-Virus haben, wollen sich 55 Prozent der Befragten impfen lassen, 20 Prozent sind noch unentschlossen, 25 Prozent stehen der Impfung skeptisch gegenüber oder schließen sie für sich dezidiert aus.

    Zukunftsbild und Wertewelt

    Die Corona-Epidemie hat den überwiegenden Teil der deutschen Jugendlichen keineswegs entmutigt. 40 Prozent von ihnen glauben weiterhin an einen sozialen Aufstieg, 30 Prozent sind davon überzeugt, zumindest den sozialen Status ihrer Eltern halten zu können, nur eine Minderheit plagen Abstiegsängste.

    Überwiegend lassen sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen von konservativen Werten leiten. Für 66 Prozent ist die Familie sehr wichtig, weitere 66 Prozent stehen Traditionen positiv gegenüber und für über 80 Prozent haben die Werte Sparsamkeit, Ordnung und Sauberkeit eine große Bedeutung. Über 70 Prozent sind zudem stolz darauf, Deutsche zu sein.

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    Jugendwertestudie 2021: Eine Generation im Kampf mit der Corona-Pandemie

    wurde veröffentlicht am 30. März 2021 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
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