• Von Armaturen, Badmöbel über Smart Bad bis hin zu Luxusduschen

    BildDer Ausfall der Messesaison 2021 erschwert für Verbraucher den Einblick in die neuen Badtrends deutlich. Sonst übliche Hotspots wie die Messen Porcelanosa (Valencia) Cersaie (Bologna) Salone del Bagno (Mailand) Maison & Objet (Paris) und den Deutschen Messen wie ISH, Light Building, Ambiente (Frankfurt), SHK (Essen) oder die ARCHITECT@WORK bleiben in 2021 geschlossen. Die neuen Badewannen, Waschtische, Bademöbel, Duschen, Armaturen, Keramik- und Naturstein-Formate sowie Licht-Design-Neuheiten verbleiben stattdessen in den Showrooms der Hersteller. Der renommierte Designer und internationale Trendscout Torsten Müller hat sich deshalb einen europaweiten Überblick verschafft, die neuen Hersteller-Kollektionen eingeordnet und in Trends zusammengefasst.

    In der Corona-Krise und intensiven Home Office-Zeiten wird das Bad ein noch wichtigerer Rückzugsort für Entspannung, Wellness und Regeneration. „My Home is my Castle“ steht deshalb auch im Mittelpunkt der Badezimmer-Trends für 2021. Dazu gehört ebenfalls, dass sich die Grenzen zwischen Bad und Schlafzimmer zunehmend auflösen. „Mit Zusammenführung von Schlafzimmer und Bad entsteht ein großzügiger persönlicher Bereich, der deutlich mehr Intimität und Ambiente anbietet – ähnlich der Höhle direkt am Wasserfall“, erklärt Torsten Müller.

    Freistehende Wannen bringen die Wellness-Oase nach Hause

    In den neuen Kollektionen der führenden Hersteller nimmt die freistehende Badewanne eine immer bedeutendere Rolle ein. Festmontierte Einbaumodelle machen damit den luxuriösen Versionen Platz. Diese überzeugen mit exklusiver Optik, Eleganz, neuen Materialien und Formen. Als neue Materialoptionen kommen Kunstharz, Sanitäracryl sowie Holz hinzu – in Kombination mit edlen, zeitlos-eleganten Marmorplatten oder matten Oberflächen.

    Dusch-WC

    Mehr Komfort und Hygiene bieten neue Dusch-WCs. Verschiedene Hersteller nehmen die in Japan bereits etablierten Luxus-Toiletten deshalb verstärkt in 2021 in ihr Sortiment auf. Minimalistische Optik mit spülrandlosen Design und intelligent verbaute Technik haben bereits viele Verbraucher von der neuen Toilettenart begeistert.

    Badmöbel setzen ebenfalls auf Minimalismus

    2021 manifestiert sich die Tendenz zum Minimalismus auch bei den Badmöbeln. Auffällige Details, extravagante Formen oder schreiende Farben fallen weg und geben dem Privat Spa nun mehr Raum für die eigene Persönlichkeit. Die zurückhaltenden Badmöbel zeichnen sich somit durch unauffällige Fassaden und klare Linien aus. Ebenso werden Griffe nun durchgängig durch Touch-Systeme ersetzt. Dazu zählen ebenso Aufsatzwaschtische wie z.B. Kristallschüsseln aus Murano-Glas oder in Ton geformt. Das intelligente gestaltete Innenleben bietet dabei ausreichend Platz für Pflegeartikel und Kosmetika. Übergänge zwischen den Komponenten werden durch wohnliche Möbelstücke hervorgehoben. Wohntextilien wie z.B. Teppiche unterstreichen dabei ein gewünschtes Hygge-Ambiente.

    Fliesen – Wechsel zu matten Oberflächen

    Nach vielen glanzvollen Jahren verabschieden sich polierte und lackierte Oberflächen. Stattdessen gefragt sind zarte, leichte Töne. Der wohl wichtigste Badtrend 2021 heißt: Das matte Finish. Naturprodukte sind dabei nicht mehr Keramikmaterialen zu unterscheiden. Die seidig weiche Optik lädt zum Anfassen ein und öffnet zugleich neuen Gestaltungsraum für außergewöhnliche Formen, ohne dabei exzentrisch zu wirken. Ein weiterer Vorteil: Fingerabdrücke und Wasserschlieren gehören durch das matte Finish der Vergangenheit an, ebenso wie intensives Polieren.

    Armaturen in Gold, Kupfer, Bronze und Schwarz

    Das Bad 2021 strebt nach purer Einfachheit in einem ganzheitlichen Wohnerlebnis. Um beide Anforderungen zu vereinen, kommen Armaturen mit warmen Metalltönen zum Einsatz. Die neuen markanten Formen fügen sich ideal in ein klares Badkonzept ein und sorgen gleichzeitig für sinnliche Highlights. Tonangebend zeigen sich 2021 Gold, Bronze und Kupfer mit vorwiegend gebürstetem oder mattem Finish. Die zeitgenössische Brücke zwischen Klassik und Moderne bauen ebenfalls Armaturen in dunklen Farbnuancen. Schwarze Einhebel-Mischer oder graphitfarbene sowie matt weiße Töne. Zweigriff-Armaturen lösen damit ebenso die bisherigen Oberflächen ab. Darüber hinaus ziehen elektrisch gesteuerte Armaturen nun auch in das private Bad ein – dazu zählen berührungsfreie wie auch digitale Armaturen mit unterschiedlichen Komfort-Funktionen.

    – PVD-Verfahren by Vola: Der Armaturen Hersteller Vola setzt das PVD-Verfahren (Physical Vapour Deposition) ein, um einzigartige Oberflächen zu kreieren. Die physikalische Gasphasenabscheidung öffnet den Raum zu einer innovativen Beschichtung. So entstehen makellos glatte Oberflächen mit beeindruckenden Eigenschaften: extreme Widerstandsfähigkeit, Vermeidung von Korrosion, pflegeleichte Nutzung und antiallergen. Diese sind sogar gegen salzhaltiges Wasser immun.

    – FinishPlus by Hansgrohe: Die Oberflächendesigns des Traditionslabels Hansgrohe bieten schimmernde Metallic-Nuancen (bronzegebürstet /schwarz-chrom gebürstet) und Matt-Töne. Die FinishPlus-Designs erlauben es, die angestrebte, monochrome Ästhetik bis ins Detail umzusetzen. Die Töne „matt black“ und „matt white“ bieten für das puristisch weiße Badezimmer das gewünschte Highlight.

    – MyEdition von Axor / Premium-Label von Hansgrohe: Anspruchsvolles zeitloses Design zeigen die klassisch inspirierten Armaturen aus der Kollektion MyEdition von Axor. Die Griffe der Mischer lassen sich hier individuell gestalten. Der Fantasie sind mit z.B. charaktervollem Nappaleder, edlem Lasa-Marmor, effektvollem Spiegelglas oder warmem Nussbaum-Holz keine Grenzen gesetzt. Einen Schritt weiter gehen die 225 vibrierenden Oberflächenvarianten der Axor FinishPlus-Palette für noch mehr Einzigartigkeit.

    Smart Home für jeden Bad-Bereich

    Eine neue Ära läutet Hansgrohe ein. Das Duschsystem RainTunes verfügt über ein integriertes Smart-Living-Modul und vereint emotionsreiche bis intensive Duschmomente per fortschrittlichem Wassermanagementsystem. Die Steuerung erfolgt über das digitale Bedienfeld im Bad oder per App und erweckt durchdachte Wasserchoreographien samt Duft-, Musik- und Lichtbegleitung – von der „Guten Morgen“-Dusche über ein Entspannung-Programm bis hin zum „Gute Nacht“-Modus, der Geist und Sinne beruhigt. Die einzelnen Szenarien wurden in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, Experten für Aromatherapie und Dermatologen entwickelt.

    – Smart Sauna: Für intelligente Saunen und Infrarotkabinen steht der Home-Spa-Experte Klafs. Die vielseitige Produktpalette macht es passionierten Saunaliebhabern leicht, die passende Version für ihren Wellness-Bereich zu finden. Dazu gehören die klassischen Sauna, ein Sanarium, Dampfbad oder die Infrarot-Kabine. Mikroprozessoren und intelligente Diagnosesysteme übernehmen dabei die Steuerung. Per App lässt sich die Sauna zudem von unterwegs aktivieren.

    Duschen-Trends 2021 für Luxuskunden

    Die neue AquamoonATT-Delight wurde auf der Monaco Yacht Show vorgestellt. Die exklusive Aquamoon-Serie ab 100.000 EUR ist auf 25 Exemplare limitiert und bietet multisensorische Duscherlebnisse. Das Luxus-Modell bietet nicht weniger als das Zusammenspiel von Wasser, Licht, Duft und Energie. Eine intuitive Handbewegung genügt, um die Kompositionen zu aktivieren. Über das platinbeschichtete Modul mit unsichtbarem LED-Band hebt sich eine optisch grenzenlose Kuppel. Die Mosaik-Rückwand der Erlebnisdusche von Dornbracht setzt sich aus 6.144 Glaselementen zusammen. Eine Berührung, schon erzeugen die berührungssensitiven Steinchen ein expressionistisches Farbspektakel, das zum Träumen einlädt. Die Luxusdusche kommt gerne auch in Yachten zum Einsatz.

    Torsten Müller: Meine persönlichen Must-haves 2021

    – Extravagante Waschtische von My Glass Design: Die im toskanischen Vinci ansässige Manufaktur Glass Design ist meine erste Anlaufstelle für individuelle Luxus-Waschbecken. Die handgearbeiteten Unikate bieten eine imponierende Vielfalt an Farben und Formen – und erschaffen so exklusiven Raum für kreative Individualität.

    – Armaturen zum Wohlfühlen von Axor: Die von den französischen Beaux Arts inspirierte Armaturen-Kollektion „Axor Edge“ präsentiert sich als nahbare Skulpturen. Diamantwerkzeuge konstruieren die charaktervollen Kanten und Oberflächen mit makellose Glätte. Es entsteht eine Design-Dimension, die Bad-Intimität mit kunstähnlicher Gestaltung verbindet.

    – Fugenloses Bad für eine natürlich gestaltete Bad-Architektur: Das Badezimmer wird nicht mehr verfließt, sondern Wände und Boden flächig verputzt. Kalkmarmorputz ist besonders weich und angenehm, ähnlich der traditionellen Mamorino-Techniken. Dieser wird mehrfach aufgetragen und ist damit bestens für Nassräume geeignet ist. Durch die Einfärbung mit Pigmenten und kombiniert mit z.B. matt-goldene Metallen bringt dieser Glamour mit einem femininen Touch ins Bad. Damit ist das abschlagen der alten Fliesen nicht mehr zwingend nötig.

    – Tapeten als Kunst: Immer häufiger verzichten Kunden im Bad auf geflieste Wände zugunsten wasserabweisender Tapeten. Diese sind speziell für den Duschbereich hergestellt, sollten jedoch nur von Experten angebracht werden. Wet Paper Tapeten steigern durch florale wie landschaftliche Motive, z.B. einer Toskana-Landschaft, einem Malediven-Panorama oder einer New York-Skyline den Wohlfühlfaktor im Badezimmer weiter und sorgen gleichzeitig für die gewünschte Individualität.

    Weitere Informationen unter: https://www.design-bad.com

    Termin-Vorschau – 15.04.2021: Podcast mit Torsten Müller zum Thema Bad-, Spa- und Interior-Design auf https://swimmingpool-podcast.de/

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    Torsten Müller ist nicht nur renommierter Bad/SPA- und Raum-Designer von z. B. Penthäusern, Key-Note Speaker, Kolumnist, TV-Experte und gefragter Berater internationaler Hersteller und Handwerksbetriebe. Er ist vor allem Trendsetter des wohnräumlichen Innendesigns. Bereits 2006 wurde Torsten Müller vom Magazin „SCHÖNER WOHNEN“ als Top-Designer vorgestellt, inzwischen setzt er europaweit Maßstäbe in der Spa- und Raum-Architektur. Die „Welt am Sonntag“ zählt ihn zu den Top 30 der deutschen Bad-Designer, die „Frankfurter Rundschau“ zu den europäischen Top-Adressen der Ritualarchitektur. Das Magazin „Das Bad“ bezeichnet seine Bad-Designs und Lichtkonzepte als zukunftsweisend. Torsten Müller ist als Trendscout auf allen europäischen Lead-Design-Messen von Paris bis Mailand unterwegs. Von ihm designte Produkte wurden für den German Design Award nominiert, ebenso prämiert wurden von ihm entworfene Messestand-Designs.

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    Das Badezimmer 2021 – die neuen Trends der führenden Bad-Hersteller

    wurde veröffentlicht am 5. Februar 2021 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
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