• Oft fällt es erst mit der Jahresendabrechnung auf: Die Heizkosten machen einen großen Teil der Wohnnebenkosten aus. Doch für eine Optimierung der Kosten für die Wärmenutzung ist es nie zu spät.

    Die sogenannten warmen Betriebskosten des Wohnens machen durchschnittlich 1,5 Euro pro Quadratmeter aus – pro Monat. Mit rund 70 Prozent entfällt dabei der Großteil auf das Heizen und die Bereitstellung von Warmwasser. Doch die Unterschiede zwischen einzelnen Wohnungen und Häusern sind riesig.
    Die Energiepreise fossiler Brennstoffe wie Erdgas oder Öl sind in den letzten 20 Jahren stark gestiegen. Und auch die Strompreise sind enorm geklettert, so dass das Heizen mit strombetriebenen Heizkörpern in vielen Fällen unwirtschaftlich ist. Auch deshalb gewinnen alternative Energieträger an Bedeutung.
    Als ökologisch sinnvoll wird oftmals der Einsatz von Nahwärme bzw. Fernwärme angesehen, wenn die Abwärme eines Kraftwerks genutzt wird, private Haushalte mit Wärmeleistungen zu versorgen. Doch nicht überall existiert ein entsprechendes Versorgungsnetz. Und so stellt die Nah- bzw. Fernwärme für viele Haushalte keine ernstzunehmende Alternative dar.
    Wer heute ein neues Haus baut oder an die Sanierung seines bereits bestehenden Hauses denkt, sollte neben konventionellen Energieträgern an Wärmepumpen, kleine Block-Heizkraftwerke und Solarthermieanlagen zur Warmwasserunterstützung denken. Vor allem die Wärmepumpentechnik zeigt sich heute als effizient und versorgt ein Haus mit der benötigten Wärmeleistung, indem bspw. bei einer Luft-Wärmepumpe die Wärme direkt aus der Außenluft gewonnen wird. Diese Technik funktioniert sogar im Winter in unseren Breitegraden recht gut. Und sie ist wesentlich preiswerter zu installieren als eine Erd-Wärmepumpe, bei der die Wärmeleistung über eine tiefe Bohrung ins Erdreich gewonnen wird, was je nach Standort der Immobilie nicht immer unkompliziert möglich ist.
    Tamara Theobald und Tobias Weiskopf haben sich mit dem Thema der Energieversorgung im privaten Haushalt auseinander gesetzt und ihre Ergebnisse in zwei kostenlosen E-Books zusammengestellt. Die großen Unterschiede bei den Heizkosten von Bestandsimmobilien zeigen, dass sich das private Kostenmanagement über die Optimierung der Wärmebereitstellung für viele Wohnungs- und Hauseigentümer wirklich lohnen kann.

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    Prof. Dr. Stefan Georg
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    Der Winter kommt – höchste Zeit, die Heizkosten zu optimieren

    wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2020 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
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