-
– Deutsches Tierschutzbüro veröffentlicht erstmalig versteckte Videoaufnahmen aus Besamungsstation und erstattet Anzeige wegen Nötigung von Tieren
Dem Deutschen Tierschutzbüro liegen versteckte Videoaufnahmen vor, die in einer Besamungsstation in Ostdeutschland entstanden sind. Es ist das erste Mal, dass solche Aufnahmen in die Öffentlichkeit kommen. In der industriellen Massentierhaltung ist alles auf Effizienz getrimmt und so werden Zuchtsauen für die Ferkelproduktion künstlich besamt. Das geht schneller und ist zudem auch wirtschaftlicher. „In der Massentierhaltung geht’s immer nur ums Geld und so muss sich das Tier dem System unterordnen“ kritisiert Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro. Die Tierrechtler*innen sind der Frage nach nachgegangen, woher das Sperma kommt, das für die rund 2 Mio. Zuchtsauen für die Ferkelproduktion in Deutschland verwendet wird.
Verteilt über ganz Deutschland gibt es sogenannte Besamungsstationen, in denen rund 20.000 Eber gehalten werden. „Laut unseren Informationen wird den Ebern zweimal in der Woche der Samen entnommen“ so Peifer. Da auch in diesem Bereich der Nutztierindustrie alles auf Effizienz getrimmt ist, erfolgt dies durch den sogenannten „Absamer“. Der Absamer (ein Mensch) stimuliert den Eber mit der eigenen Hand und gewinnt so manuell das Sperma des Ebers durch Druck auf die Penisspitze. Im Fachjargon wird hier von der „Handmethode“ gesprochen. Mit dieser Methode, wird der Eber zur Ejakulation gebracht. Die Ejakulation des Ebers dauert durchschnittlich bis zu 20 Minuten. Innerhalb dieser 20 Minuten produziert er bis zu einem Liter Ejakulat. Das Ejakulat wird in einem Beutel aufgefangen und anschließend im Spermalabor auf Konsistenz, Farbe und Geruch hin untersucht und dann per Kurier zu den Sauen-Anlagen transportiert. „Pro Jahr erzeugt ein hochgezüchteter Eber auf diese Art und Weise ca. 24.000 Nachkommen“ so Peifer. Die Eber werden jahrelang für diesen Zweck in Besamungsstationen gehalten und ausgebeutet. Die Haltung erfolgt ihr ganzes Leben in einer tristen Halle, ähnlich zu einer konventionellen Schweinemastanlage, einen Auslauf gibt es für die Tiere nicht. Wenn die Eber keine Leistung mehr bringen, werden sie geschlachtet.
Auf den versteckten Aufnahmen, die dem Deutschen Tierschutzbüro zugespielt worden sind, sieht man, wie Eber stimuliert werden und wie zudem der Absamer die Schweine mit einer Holzstange schlägt. „Wenn die Eber nicht das machen, was von ihnen verlangt wird, gibt es Schläge und dieses passiert regelmäßig in dem dokumentierten Betrieb“ so Peifer und ergänzt „Es ist pervers und total abartig, was dort passiert, es handelt sich um einen Übergriff an einem wehrlosen Tier“. Die Tierrechtler*innen sehen den Tatbestand der Übergriffs Handlung erfüllt, dies ist nach § 3 Absatz 13 Tierschutzgesetz verboten. Eine entsprechende Anzeige wurde daher gestellt. Skurril ist auch, dass über Lautsprecher in dem angezeigten Betrieb die ganze Zeit Schlager-Musik im Hintergrund läuft.
Mit der Aufdeckung der Bilder fühlen sich die Tierrechtler*innen erneut darin bestätigt, dass das gesamte System der so genannten sogenannten Nutztierhaltung tierquälerisch ist und abgeschafft gehört. „Der Öffentlichkeit war bisher bekannt, unter welchen grausamen Bedingungen Tiere in Mastanlagen gehalten und geschlachtet werden, jetzt belegen unsere Aufnahmen, dass auch die Zucht und alles was damit zu tun hat, nichts Anderes als Tierquälerei ist“ so Peifer.
Das Deutsche Tierschutzbüro rät allen Menschen, die das System der Massentierhaltung und Tierquälerei nicht weiter unterstützen möchten, sich pflanzlich zu ernähren. „In jedem Supermarkt gibt es vegane Produkte und es war noch nie so einfach Alternativen zu nutzen“ so Peifer abschließend.
Weitere Informationen und das Videomarerial finden Sie hier: https://www.tierschutzbuero.de/uebergriffe-schweinezucht/
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
Streustraße 68
13086 Berlin
Deutschlandfon ..: 030-270049611
fax ..: 030-270049610
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : info@tierschutzbuero.deDas Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
Pressekontakt:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
Streustraße 68
13086 Berlinfon ..: 030-270049611
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : info@tierschutzbuero.deAufgedeckt: So pervers und abartig werden Eber in Deutschland zur Ejakulation gezwungen
wurde veröffentlicht am 18. November 2020 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
Artikel wurde 105 x angesehen
Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber von Bekannt-im-Web.de verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.
Sie wollen diesen Beitrag verlinken? Der Quellcode lautet:
Aufgedeckt: So pervers und abartig werden Eber in Deutschland zur Ejakulation gezwungen
Lesezeit ca. 2 Minuten, 37 Sekunden
News-ID 129857
suchen auf bekannt im Web
Sie wollen Ihre Webseite oder ein bestimmtes Ereignis bekannt im Web machen? Dann bloggen Sie Ihre News auf einer Content Seite wie „Bekannt im Web“.
Informieren Sie packend. Beantworten Sie im Content die „6 W-Fragen“! (Wer Wo Was Wann Warum Wie)
Ihr Content auf Bekannt im Web?
Der Content wird mit dem Presseverteiler Connektar auch auf diesem Portal erscheinen.
neuste Beiträge auf bekannt im Web
- Photovoltaik Neumarkt: Ihre Zukunft mit AW Energie gestalten
- Betoninstandsetzung in Parkhäusern und Tiefgaragen
- smow gewinnt Deutschen Handelspreis 2024
- Brandschäden beheben: Ein Leitfaden von Sven Schwarzat
- Auswandern nach Ungarn – Achtsamkeit gegen Alltagsstress
- Strategische Allianz mit Global Care Innovations und BitLab hinsichtlich Förderung moderner KI- und Quantensicherheitslösungen für Gesundheitswesen in ganz Nordamerika
- Military Metals unterschreibt Absichtserklärung zur Übernahme des ehemals produzierenden Antimon-Gold-Projekts Last Chance in der Nähe des Round Mountain in Nevada
Beiträge in diesen Kategorien
bekannt im Web – Archiv
bekannt im Web
Schlagwörter
Aktien
Aktienkurs
Aktienmarkt
Börse
Börsen News
Corona
Dentallabor
deutscher Zahnersatz
Digitalisierung
Edelmetalle
Energiewende
Exploration
Finanz
Finanzen
Gel
Geld
Gesundheit
Gold
Goldminen
Goldpreis
günstig
kanada
Kupfer
Liebe
Lithium
Maxident
Musik
Nachhaltigkeit
Nachrichten
Nachrichten Aktuel
Nachrichten Aktuell
neu
preiswert
Rohstoffe
Schlager
Schneider Electric
Silber
sparen
Unternehmen
Vergleichsangebot
Wirtschaft
Wirtschaftsmeldungen
Zahnarzt
Zahnkosten
Zahnkrone