• Nach gängiger Definition versteht man unter Diversity Management die Anerkennung und Nutzung der Vielfältigkeit von Menschen in einem Unternehmen.

    BildDiversity Management zielt darauf ab, die individuellen Fähigkeiten, Haltungen, Eigenschaften und Kulturen von Menschen in einem Unternehmen zu identifizieren und zum Wohl des Unternehmens einzusetzen. Dass erfolgreiche Teams häufig heterogen zusammengesetzt sind, so dass sich Kompetenzen und Wertschätzung optimal ergänzen, ist hinlänglich bekannt. Wenn sich Kompetenzen ergänzen, so dass sich daraus Synergien ableiten lassen, ist das Ganze mehr als die Summe der Einzelteile. Im deutschen Sprachraum hat sich der Begriff des Diversity Managements seit Anfang der 1990er Jahre mehr und mehr durchgesetzt, so dass man heute vor allem in globalen Unternehmen von einer interkulturellen Managementkompetenz sprechen kann. Diversity Management geht in einem Unternehmen, das die Feel Good-Maßstäbe verinnerlicht hat, aber noch erheblich weiter. Es ist ein Erfolgsfaktor für Feel Good Management und ein Grund dafür, warum sich Menschen aller Altersklassen und Kulturkreise in einem so aufgestellten Betrieb wohlfühlen. Wer Diversity Management und Feel Good in einem Betrieb erfolgreich leben will, muss das klassische HR-Management weiterdenken. Aus reinem HR wird so ein People Management. Aber was heißt das in der Praxis?

    People Management

    Human Resource Management – oder übersetzt Personalmanagement – steht für das Gebiet der Betriebswirtschaftslehre, die sich mit dem Produktionsfaktor Arbeit und damit mit dem Personal beschäftigt. Die Kernaufgabe des Personalmanagements oder des Personalwesens ist die Bereitstellung der Ressourcen. Das heißt, es muss ausreichend Personal mit der erforderlichen Qualifizierung zum richtigen Zeitpunkt vorhanden sein. Personalmanagement der neuesten Generation bezieht sozialverträgliche und umweltverträgliche Aspekte ausdrücklich ein, um einen nachhaltigen Erfolg des Unternehmens sicherzustellen. Personalmanagement muss heute einen dauerhaften Beitrag zur Wertschöpfung des Unternehmens bringen. Dabei sind einerseits die Bedürfnisse der Anteilseigner zu berücksichtigen, andererseits aber auch die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Wer Unternehmensziele erreichen will, schafft das nur mit den richtigen Maßnahmen und mit einer Personalplanung, die auf die Ziele abgestimmt ist und auf die Unternehmenskultur zugeschnitten ist. Modernes Human Resource Management sieht einen Mitarbeiter nicht nur als Faktor, um die Unternehmensziele zu realisieren. Es schließt vielmehr die Entwicklung der Mitarbeiter als eines der wichtigsten Assets eines jeden Unternehmens ein. Trotzdem genügt dieser moderne Ansatz von HR-Management noch nicht, um der Philosophie des Diversity Managements und des Feel Good Managements gerecht zu werden.

    Die Geschwindigkeit sich an Veränderungen an zu passen ist entscheidend

    Technische Innovationen wie die fortschreitende Digitalisierung haben die IT-Branche in den letzten Jahren dazu gezwungen, sich zu einem Vorreiter für die nächste Generation des Human Resource Managements zu entwickeln. Die häufig zitierte digitale Transformation stellt viele Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Die kontinuierliche Veränderung – der Change – wird zu einen Normalzustand, das klassische Personalmanagement ist kaum dazu geeignet, den Faktor „Arbeitskraft“ so schnell zu wandeln und an die neuen Bedürfnisse anzupassen. Dadurch entstand ein Erfolgsfaktor, der über Sieg oder Untergang eines Unternehmens entscheidet: die Geschwindigkeit, sich an die Veränderungen der Umwelt anzupassen. Nur eine Firma, die die besten, die richtigen und die top-engagierten Mitarbeiter zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort einsetzt, überlebt auf Dauer. Der so häufig zitierte Kampf um die besten Arbeitskräfte aller Altersgruppen und aller Qualifikationen ist in vielen Branchen längst angekommen und in vollem Gang.

    Der Wachstumsprozess wird sich ständig weiterentwickeln

    Um diese begehrten Talente zu finden, an sich zu binden und zu fördern, ist mehr als das klassische Human Resource Management erforderlich. Es bedarf Entwicklungsmaßnahmen für die Mitarbeiter, die den ständigen Wachstumsprozess des Unternehmens begleiten und unterstützen. Erfolgreiche Mitarbeiter sollen und wollen sich weiterentwickeln und zu herausragenden Führungskräften reifen. Gründer und kleine Betriebe müssen ihr Personal darauf einschwören, vollen Einsatz zu bringen, ihre Fähigkeiten aufzubauen und auszubauen, damit ein Unternehmen von den Wachstumschancen am Markt profitiert. Wichtige Bestandteile des People Managements sind unter anderem effektive Methoden der Eignungsdiagnostik, Talentmanagement, Entwicklung der Führungskräfte, Beratung für Personaler und maßgeschneiderte Trainings für die Mitarbeiter. People Management greift in der digitalen Wirtschaft immer mehr um sich, denn es ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, um junge und ambitionierte Mitarbeiter und Führungskräfte im Unternehmen zu halten, obwohl sie die freie Auswahl an herausragenden Arbeitsplätzen am Markt haben. Damit geht People Management Hand in Hand mit dem Ansatz des Feel Good Managements. Anders ausgedrückt: People Management funktioniert ohne Feel Good Management – doch Feel Good Management ist nicht denkbar ohne People Management. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Diversity Management, denn das richtige Management von Menschen aus unterschiedlichsten Altersgruppen aus verschiedensten Kulturkreisen trägt sehr dazu bei, dass sich ein Mitarbeiter in seinem Unternehmen rundherum wohlfühlt – und deshalb dort bleibt.

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    Warum ein klassisches HR-Management heute nicht mehr ausreicht

    wurde veröffentlicht am 11. Mai 2020 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
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