• Du sitzt am Schreibtisch, die erste Aufgabe vor dir. Aber es dauert keine drei Minuten bis dein Blick aus dem Fenster schweift, du einen neuen Tab öffnest und googelst, ob Ziegen wirklich rechteckige.

    BildTatsächlich hat eine Studie herausgefunden, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne seit der Erfindung von Smartphones kürzer geworden ist als die von Goldfischen. Buddhistische Mönche dagegen sind bekannt dafür, sich über längere Zeiträume auf ihre Praxis zu konzentrieren. Im folgenden Artikel lernst du, wie du dir neuste wissenschaftliche Erkenntnisse über Meditation zu nutzen machen kannst, um deine Konzentration zu verbessern.

    Konzentration, was ist das eigentlich?

    Konzentration ist die Fähigkeit, sich voll und ganz auf eine Aufgabe zu konzentrieren, ohne sich von äußeren Störungen ablenken zu lassen. Je intensiver die Konzentration, desto länger bleibst du fokussiert.

    Die Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und den Ablenkungen des Alltags zu widerstehen ist maßgeblich notwendig, wenn du erfolgreich sein möchtest. Leider ist die Welt voller Ablenkungen und manchmal ist alles spannender als langweilige Routineaufgaben. Besagte Studie hat gezeigt, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne sich seit 2000 von 12 auf 8 Sekunden verkürzt hat. Erschreckende Zahlen, deshalb ist es umso wichtiger, dass du aktiv an deiner Konzentrationsspanne arbeitest.
    Konzentriert wie ein Mönch

    Warum können Mönche sich besser konzentrieren als das Normalbürger? Die Antwort ist ganz einfach: Sie sind ständig am Üben. Jetzt magst du vielleicht den Kopf schütteln und sagen: „Die haben ja auch den ganzen Tag Zeit. Wann soll ich denn bei all meinen Aufgaben auch noch Konzentration üben?“ Genau da liegt der Denkfehler. Konzentration kannst du den ganzen Tag üben, ganz bequem während du deine Aufgaben erledigst.

    Meditation im Alltag

    Mönche praktizieren uneingeschränkte Konzentration in jeder Minute ihres Tages, aber ganz besonders in ihrer mehrstündigen Meditationspraxis. Natürlich hat nicht jeder Zeit, mehrere Stunden am Tag zu meditieren, aber die Grundhaltung der Meditation lässt sich auf deinen Alltag übertragen.

    Stell dir dein Gehirn als dunkle Rumpelkammer vor, vollgestopft mit unzähligen Objekten, die deine Interessen und Aufgaben darstellen. Deine Aufgabe ist eine helle Lampe, deren Strahl du dirigieren kannst.

    Richtest du sie auf ein einzelnes Objekt, entfaltet sie ihre volle Leuchtkraft. Du kannst Details sehen und je länger du auf das Objekt schaust, desto mehr Einzelheiten nimmst du wahr.

    Richtest du sie allerdings auf mehrere Objekte, hüpft dein Lichtstrahl zwischen ihnen hin und her, du erhaschst immer nur einen kurzen Blick und es fällt dir schwer, dich längerfristig an Einzelheiten zu erinnern.

    Wenn du meditierst, übst du genau das, den Strahl deiner Aufmerksamkeit auf ein Objekt zu richten und dort zu verweilen. Diese Fähigkeit kannst du aber auch im Alltag üben.

    Sei präsent in Gesprächen.
    Zu oft sind wir mit unseren Gedanken ganz woanders, wenn wir mit anderen Menschen sprechen; wir checken unser Handy, wir gehen im Kopf die to dos für den kommenden Tag durch oder lassen uns durch Nichtigkeiten ablenken. Wenn du das nächste Mal ein Gespräch anfängst, schenk deinem Gegenüber deine volle und ungeteilte Aufmerksamkeit. Übe das über den Tag verteilt so oft wie möglich. Es ist dabei ganz egal, ob es um ein kurzes Gespräch mit der Bedienung im Café oder eine wichtige Besprechung auf der Arbeit geht. Sei ganz im Moment, du wirst sehen, wie sich nicht nur deine Konzentration, sondern auch deine persönlichen Beziehungen verbessern.

    KEINE Notifications!
    Notifications sind die größte Ablenkung im Leben der meisten Menschen. Stimmt nicht für dich, sagst du? In den Einstellungen deines Handys kannst du nachschauen, wie viele Benachrichtigungen du den Tag über erhälst. Du wirst überrascht sein, wie viele das tatsächlich sind. Ich empfehle dir deshalb, schalte deine Notifications während Arbeitsphasen aus; es gibt nicht viel in deinem Leben, das keine Stunde warten kann. Es reicht in den meisten Fällen absolut aus, deine Emails und Nachrichten nach einer produktiven Periode zu checken und dann mit voller Konzentration zu antworten.

    Sei Minimalist.
    Besitzlosigkeit ist eine Tugend, die in vielen buddhistischen Klöstern praktiziert wird. Die Abkehr von weltlichen Besitztümern hilft den Mönchen, sich auf das Wesentliche, ihre geistige Entwicklung, zu konzentrieren. Natürlich fordere ich dich nicht dazu auf, deinen gesamten Besitz wegzuwerfen, Statussymbole können sogar förderlich für deine Motivation sein. Gestalte stattdessen deinen Arbeitsplatz so minimalistisch wie möglich und platziere nur Dinge, die für die Erledigung deiner Aufgaben nützlich sind auf deinem Schreibtisch. Ein strukturierter Arbeitsplatz ohne unnötige Ablenkungen macht es dir leichter, dich zu konzentrieren.

    Erledige eine Aufgabe nach der anderen.
    Multitasking ist eine Mythos der modernen Zeit. Tatsächlich haben Psychologen herausgefunden, dass wir uns nicht auf mehrere Aufgaben gleichzeitig konzentrieren können. Stattdessen springt unser Gehirn sehr schnell von einer Aufgabe zur anderen und verringert erwiesenermaßen unsere Produktivität. Schenke stattdessen jeder Aufgabe deine volle Konzentration (erinnere dich an die Meditation der buddhistischen Mönche). Solltest du dich zwischendurch abgelenkt fühlen, dirigiere deine Aufmerksamkeit bewusst zurück auf die ursprüngliche Aufgabe.

    Setze dir Mikro-Ziele.
    Sich über mehrere Stunden auf ein Ziel zu konzentrieren ist quasi unmöglich. Aber du kannst dein Gehirn austricksen, indem du deine Ziele in einzelne Aufgaben herunter brichst. Eine Möglichkeit ist es, deinen Arbeitstag in Stundeneinheiten zu unterteilen. Setze dir für jede Stunde ein Ziel und schreibe die jeweiligen Aufgaben auf, die du erledigen möchtest. Gib dir 50 Minuten, um dein Ziel zu erreichen und gönn dir danach wohlverdiente 10 Minuten Pause, in denen du deine Emails checken oder einfach aus dem Fenster schauen kannst.

    Entwickle eine gute Morgenroutine.
    Ich kann es nicht oft genug sagen: Wie du in den Tag startest, ist wahnsinnig wichtig für deine Produktivität, Stimmung und Motivation. Mit einer eingespielten Routine musst du selbst weniger Entscheidungen treffen und entwickelst gesunde Gewohnheiten, die dir helfen, dich besser zu konzentrieren.

    Sorge dafür, dass du genug Schlaf bekommst. Wenn du jeden Tag zu selben Zeit aufwachst und ins Bett gehst, kann sich dein Gehirn an den Rhythmus gewöhnen und wird weniger Zeit brauchen bis du wach und bereit bist, etwas zu schaffen. Viele erfolgreiche Menschen schwören darauf, jeden Tag um 5 Uhr morgens aufzustehen.
    Mach regelmäßig Sport, für deinen Körper und für dein Business. Deine körperliche Gesundheit ist mindestens genauso wichtig wie deine geistige Gesundheit. Regelmäßige Workouts sind wichtig, um Stress abzubauen und dich langfristig gut zu fühlen.
    Iss gesund und regelmäßig. Eine ausgewogene Ernährung kann sich maßgeblich auf deine Konzentration auswirken.
    Meditiere.
    Meditation hilft nicht nur, deine Aufmerksamkeit zu trainieren, sondern ist gleichzeitig gut für deine geistige Gesundheit. Schon 10 Minuten meditieren am Tag helfen, Stress abzubauen und verbessern deine Konzentrationsfähigkeit. Und das Beste: Du kannst überall und zu jeder Tageszeit meditieren. Wenn du mehr über Meditation lernen möchtest, schau dir diesen Artikel an.

    Bessere Konzentration ist übrigens nicht das einzige, was du von den Mönchen lernen kannst. Ihre bewusste und achtsame Lebensweise lässt sich erstaunlich gut unseren hektischen Alltag übertragen. Was Motivationstrainer Chris Ley von den Mönchen in Indien gelernt hat, kannst du übrigens hier nachlesen.

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    CHRISLEY ACADEMY
    Herr Chris Ley
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    41460 Neuss
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    Konzentration wie ein Mönch – Wie du deinen Fokus verbesserst

    wurde veröffentlicht am 5. Mai 2020 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
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